Dynamics 365 for Operations – local business data

Cloud first, mobile first – so das Mantra von Microsoft. Ein Trend, dem bisher nicht alle ERP Kunden folgen mögen, die geschäftlichen Daten nicht der cloud anvertrauen. Das hat Microsoft erkannt. Noch vor einigen Monaten gabs als einzige Alternative zur «public cloud» (Azure) die «private cloud», wo die Daten in einem eigenen Rechenzentrum oder bei einem Hoster liegen. Mittels aufwändigem, kostspieligem Azurestack musste dann ein Azure simuliert werden. Das wurde komplett überdenkt und dem Marktbedürfnis angepasst. Neu angekündet sind nun die drei Optionen:

  • cloud: Ein reines cloud Modell. Microsoft verwaltet Performance, High-Availability, Disaster Recovery, PowerBI und die Wartungsfenster. Abrechnung nur als Subscription.
  • cloud + edge: Vereint die cloud und on-premise Variante, also hybrides Modell. Dabei entscheidet der Kunde, welche Daten zentral in der cloud sind (und damit von Microsoft verwaltet) und welche dezentral auf eigenen Servern betrieben werden. Das kann ein einzelner Bereich wie HRM, Retail, Finanz oder Produktion sein. Dabei soll durch Synchronisation, Customizing oder Aggregationen sichergestellt werden, dass trotz dezentralen Daten eine «globale Sicht» auf alle Unternehmensbereiche gewährleistet bleibt.
  • local business data: Die «on-premise» Variante. Die Daten sind auf Rechnern des Kunden oder einer Hosting-Firma, analog bisher, ohne Synchronisation in die cloud. Der Kunde ist selber für Performance und Verfügbarkeit zuständig. Das LCS bleibt auch hier integraler Bestandteil, wodurch Tools nutzbar bleiben. Die Abrechnung erfolgt wie früher über BREP (jährliche Wartungsrechnungen) oder als Subscription.

Microsoft startet nun im April die ersten Pilotprojekte mit «local business data». Wir erwarten den offiziellen Launch im Mai/Juni. Aufgrund dieses neuen Angebots verzichtet Microsoft sogar auf den Verkauf von AX 2012 Lizenzen ab dem Juli 2017 für Neukunden.

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